Tiergesichter oder  -porträts als Collage

 

Die aufgeführten Bilder zeigen die Werke einer längeren Unterrichtsreihe zur Collagentechnik. Die Schülerinnen und Schüler der 7. Gymnasialklasse hatten die Aufgabe, sich mit Tieren auseinanderzusetzen. Sie sollten sich in Partner- oder Gruppenarbeit entweder dafür entscheiden, ein Tier ihrer Wahl aus Zeitungsschnipseln oder ein Tiergesicht aus verschiedenen Komponenten zu gestalten.

 

Mit dieser Aufgabe werden verschiedene Gestaltungsgesetze thematisiert. Die Zeitungscollagen leben von den Farbkontrasten. Einzelne Flächen sind mit ähnlich farbigen Schnipseln ausgefüllt und bilden so zu ihrer Umgebung einen Farbkontrast. Somit kann der Betrachter auch ohne eine Umrisslinie Formen wahrnehmen. Obwohl die Zeitungscollagen bei der Umsetzung viel Ausdauer benötigen, haben alle Schülerinnen und Schüler motiviert bis zur Fertigstellung gearbeitet.

 

Die Tiergesichter wiederum waren in ihrer Gestaltung abwechslungsreicher. Zunächst haben die Schülerinnen und Schüler mit viel Experimentierfreude ganz unterschiedlich farbige Blätter bemalt. Acryl-, Pastell- und Wasserfarben konnte getupft, gespritzt, getropft und verwischt werden. Hierbei gab es keine Grenzen an unterschiedlichen Möglichkeiten. Die getrockneten abstrakten Bilder wurden dann in Streifen zerrissen und fächerförmig aufgeklebt. Danach ging es daran das Tiergesicht zu gestalten. Verschiedene Vorlagen dienten dazu, mit Wachsmalstiften die Augen, Nase, Schnabel oder Mäuler zu gestalten. Besonders die Farbeverläufe in den Augen waren für viele eine echte Herausforderung, die alle meisterten. Danach wurden die Teile ausgeschnitten und auf die farbige Fläche geklebt. Zum Schluss wurde mit Acrylfarbe Federn oder Fellteile ergänzt, um die einzelnen Komponenten miteinander zu verbinden. Auch hier spielen Gestaltunggesetze eine Rolle. Das Auge fasst die einzelnen Bestandteile als ganzen zusammen und somit entstanden ausdruckstarke Tiergesichter.

 

Beide Aufgaben wurden von allen Schülerinnen und Schülern hervorragend umgesetzt. Alle können wirklich sehr stolz auf ihre Leistung sein.

 

 

Grote, Christiane Mai 2022