Mangas, Animes und Comichelden
Die Klasse 6f wünschte sich im Kunstunterricht Manga-, Anime- oder Comicfiguren zu zeichnen, dem ich gerne nachkam. Die einzige Vorgabe war, dass die Figur als
Vergrößerung gezeichnet und gestaltet werden sollte.
Manche entwickelten ganz eigene Figuren, andere zeichneten frei Hand Vorlagen ab und wieder andere konnten ihre Vorlage mithilfe eines Overheadprojektors
vergrößern. Nach der Skizze der Figur mit Bleistift, konnten die Kinder zusätzliche Elemente in der Umgebung ergänzen. Danach konnten sie entweder ihre Skizze farbig gestalten oder Schattierungen
mit Bleistift ergänzen. Ganz am Ende – was ich mehrfach betonte – sollten die Umrisslinien mit schwarzem Filzstift nachgezogen werden. Wie Sie in einem Porträt von mir sehen können – kein
Schwarz! – konnte ich diese Regel immer und immer wieder sagen und doch war es für viele Kinder eine Herausforderung, sich daran zu halten. Die schwarzen Linien verschmieren und
verschwimmen jedoch, wenn sie zuerst gesetzt und dann erst ausmalt werden.
Jedem Leistungsstand und zeichnerischem Können wurde durch die differenzierte Vorgehensweise entsprochen und jedem Kind damit ermöglicht ein tolles Werk zu
gestalten, das Sie hier entdecken können.
Sorgenfresser und Kuschelmonster
Die Klasse 6F hat in ihrem Kunstunterricht mit Frau Grote Monster aus Fleece-Stoff genäht.
Nachdem wir uns zunächst über Monster und ihre Ursprünge unterhalten haben, begannen die Schülerinnen und Schüler Monster zu zeichnen und zu entwerfen.
Nun stand zu aller erst das mühsame Üben mit Nadel und Faden und einer Engelsgeduld an. Das Einfädeln des Fadens und die ersten Übungsstiche waren für alle eine Herausforderung. Doch nachdem diese Hürde überwunden war, begannen alle nur zu gerne, ihre Monster aus Stoff zum Leben zu erwecken.
Manche nutzen Vorlagen und andere gestalteten ihr Schnittmuster für den Stoff selbst. Die ausgeschnittenen Schablonen übertrugen dann alle zweimal auf einen flauschigen Stoff ihrer Wahl. Mit den eingeübten Stichen wurden die Gesichter auf einer der Seiten gestaltet. Knöpfe, Stoffe oder Zierstiche bildeten das Gesicht des Monsters.
Danach nähten alle ihr Monster auf links zusammen. Das war ganz schön langwierig und anstrengend. Eine Wendeöffnung blieb offen, damit das Monster nun auf die schöne Seite gedreht auch ausgestopft werden konnte. Diese Öffnung wurde dann wieder möglichst unauffällig mit kurzen Stichen geschlossen.
Als Abschluss konnten sich alle noch eine Geschichte ausdenken, die ihr Monster erlebt. Auf diese Weise entstanden viele tolle und einzigartige Ideen der Kuschelmonster oder Sorgenfresser, auf die alle Schülerinnen und Schüler stolz sein können. Alle haben das wirklich gut gemacht und sind an der Aufgabe gewachsen, ohne aufzugeben. Nun können sie ihre Monster mit nach Hause nehmen und in den turbulenten Zeiten als Kuschelmonster oder Sorgenfresser nutzen.